im Jahr 2025 ist die Revolution der Küchenaufbewahrung in Deutschland voll im Gange. Laut den neuesten Handelsdaten, die im November vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlicht wurden, belief sich der Importwert von Haushaltsbehältern zur Lebensmittelaufbewahrung in den ersten drei Quartalen auf 1,23 Milliarden Euro und stieg damit um 50,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum – die höchste Wachstumsrate der letzten zehn Jahre. Davon entfallen mehr als 68 % der Gesamtimportmenge auf stapelbare, großvolumige Kunststoffbehälter, die den zentralen Treiber des Importwachstums darstellen. Dieses Phänomen ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung zwischen veränderten Lebensstilen der deutschen Verbraucher, anspruchsvolleren Marktbedürfnissen und der Optimierung der globalen Lieferketten, wobei mehrere Untersuchungen international anerkannter Institutionen die Notwendigkeit dieses Trends belegen.
das weltweite Marktforschungsunternehmen Mintel weist in seinem „Marktbericht Haushaltswaren Deutschland 2025“ darauf hin: „Die Aufbewahrungsbedürfnisse in deutschen Küchen haben sich bereits seit Langem von der einfachen Möglichkeit, Dinge aufzubewahren, hin zu einer effizienten Organisation weiterentwickelt, was die Abhängigkeit von hochwertigen importierten Aufbewahrungsprodukten direkt erhöht hat.“ Laut dem Bericht machen kompakte Küchen mit einer Fläche von etwa 8 Quadratmetern über 72 % aller deutschen Küchen aus, und die Häufigkeit des Kochens zu Hause hat sich seit der Pandemie um 35 % erhöht. Dadurch ist die Menge der eingelagerten Lebensmittel gestiegen, sodass herkömmliche Aufbewahrungsmethoden zunehmend überfordert sind. Daten zeigen, dass 64 % der deutschen Verbraucher bei der Auswahl von Aufbewahrungsprodukten als wichtigsten Kriterium die „Raumnutzungseffizienz“ angeben, ein Anteil, der gegenüber 2020 um 21 Prozentpunkte gestiegen ist.
obwohl deutsche lokale Marken für Aufbewahrungsbehälter durch durchdachte Designs bekannt sind, weisen sie im Bereich großvolumiger Kunststoffprodukte deutliche Schwächen auf. Laut einer Untersuchung des Deutschen Küchenverbands verwenden lokale Marken hauptsächlich Metall und Glas für Lebensmittelaufbewahrungsbehälter, was bei gleicher Kapazität ein Gewicht von 3 bis 5 Mal mehr im Vergleich zu Kunststoffbehältern ergibt und zudem deutlich teurer ist. Ein 10-Liter-Glasbehälter einer lokalen Marke wird für etwa 45 Euro verkauft, während importierte stapelbare Kunststoffbehälter lediglich 12 Euro kosten. Laut einer Verbraucherumfrage von Mintel bevorzugen unter Kostendruck 64 % der deutschen Verbraucher importierte Produkte mit besserer Preis-Leistung, was Unternehmen aus Exportländern wie China oder Polen neue Marktmöglichkeiten bietet.
die Anforderungen an Nachhaltigkeit optimieren die Importstruktur weiter. Die europäische Marktforschungseinrichtung Euromonitor stellt im „Europäischen Haushaltsbehälter-Marktbericht 2025–2030“ fest, dass das Interesse der deutschen Verbraucher an „recycelbarem Kunststoff für Lebensmittel“ im Vergleich zum Vorjahr um 40 % gestiegen ist. Einfuhrbehälter, die den REACH-Umweltstandards der EU entsprechen, machen 91 % aus und übertreffen damit deutlich die 76 % der einheimischen Produkte. China, der größte Lieferant von Aufbewahrungsbehältern nach Deutschland, hat im Zeitraum des ersten bis dritten Quartals 2025 den Export dieser Produkte nach Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62 % erhöht, wobei stapelbare Behälter aus lebensmittelechtem PP5-Kunststoff 70 % dieses Wachstums ausmachen.
laut den Echtzeit-Handelsüberwachungsdaten von Statista nimmt der stapelbare Design-Typ im Jahr 2025 mit einem Anteil von 68 % den Spitzenplatz im deutschen Markt für Haushaltsbehälter zur Lebensmittelverpackung ein. Der zentrale Grund für die Beliebtheit bei deutschen Verbrauchern liegt darin, dass diese Behälter vollständig der „vertikalen Aufbewahrungslogik“ der deutschen Küche entsprechen. Ein von dem deutschen Küchenverband durchgeführter Vergleichstest hat ergeben, dass in einer durchschnittlichen 8-Quadratmeter-Küche stapelbare Behälter 28 Kilogramm trockene Lebensmittel aufnehmen können, während herkömmliche Behälter nur 15 Kilogramm fassen – eine Verbesserung der Raumausnutzung um 87 %.
innovative Funktionen erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der stapelbaren Produkte. Die aus China nach Deutschland importierten Marken stapelbarer Aufbewahrungsbehälter verwenden ein Design mit „Rutschfestverschluss + Belüftungsventil“. Dadurch wird nicht nur eine hervorragende Stabilität gewährleistet – selbst bei einer Höhe von 1,2 Metern durch das Stapeln von zehn Behältern kippen sie nicht um –, sondern das Belüftungsventil reguliert auch die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Behälters und verlängert so die Haltbarkeit von Getreideprodukten um bis zu 30 %. Dieses Konzept der „qualitätsverbessernden, großvolumigen Kunststoff-Küchenaufbewahrung“ entspricht voll und ganz dem Bestreben der deutschen Verbraucher nach einem effizienten Lebensstil.
die unterschiedlichen Bedürfnisse je nach Haushaltszusammensetzung fördern zunehmend die Differenzierung und Innovation von Produkten. Für Haushalte mit Kindern bringen Importmarken Mini-Stacking-Behälter mit Sicherheitsverschluss auf den Markt, die zur Aufbewahrung von Snacks und Babynahrung dienen; die Einfuhrmenge dieser Produkte stieg 2025 um 89 %. Für Einpersonenhaushalte sind kleine stapelbare Behälter mit 1–2 Litern am beliebtesten und machen 23 % des Importanteils in dieser Kategorie aus. Laut Daten der deutschen E-Commerce-Plattform Otto belegt das Suchschlüsselwort „stapelbar“ bei Vorratsbehältern Platz 1 in der Rangliste, und die Kundenzufriedenheit mit den entsprechenden Produkten erreicht 92 %, deutlich über den 67 % bei herkömmlichen Produkten.
die globale Industrieanalystenfirma Grand View Research stellt im „Whitepaper zum europäischen Haushaltswarenmarkt 2025“ klar, dass das Wachstum des deutschen Marktes für Behälter zur LebensmittelAufbewahrung die Eigenschaft einer „starren Nachfrage“ aufweist. Die Organisation prognostiziert, dass zwischen 2025 und 2030 die Importmenge von Aufbewahrungsbehältern in Deutschland ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 18 % aufweisen wird und dass die Marktdurchdringung von stapelbaren Kunststoffbehältern über 80 % betragen wird. Diese Einschätzung basiert auf drei zentralen Faktoren.
erstens die strukturell bedingte stabile Nachfrage. Personen im Alter von 65 Jahren und älter machen 22 % der deutschen Bevölkerung aus, und diese Altersgruppe bevorzugt leichte, stapelbare Aufbewahrungsbehälter, die einfach zu entnehmen sind. Laut einer Umfrage von Euromonitor bevorzugen 79 % der älteren Verbraucher stapelbare Behälter, da sie „die Notwendigkeit verringern, sich bücken zu müssen, um Dinge zu ordnen, und somit das Risiko von Haushaltsunfällen senken“.
zweitens die anhaltende Dynamik der Heimökonomie. Laut Mintel-Daten wird in Deutschland im Jahr 2025 die Häufigkeit des Kochens zu Hause um 42 % höher liegen als 2019, wobei 45 % der Haushalte mit dem Modell „Großeinkauf plus einzeln portionieren und lagern“ begonnen haben. Dadurch steigt die Nachfrage nach großen stapelbaren Kunststoffbehältern stark an. Laut Verkaufsdaten deutscher Supermarktketten stiegen die Umsätze von „Lebensmittelaufbewahrungs-Sets“, die auf Behälter abgestimmt sind, um 120 %, wodurch sich ein Konsumzyklus aus „Kauf – Lagerung – Nutzung“ gebildet hat.
drittens die beschleunigte Durchdringung der E-Commerce-Kanäle. Im Jahr 2025 entfällt auf den Online-Verkauf von Haushaltsartikeln in Deutschland ein Anteil von 47 % am Gesamtmarkt, wobei das Wachstum der Online-Umsätze bei Aufbewahrungsbehältern dreimal so hoch ist wie im stationären Handel. Laut Amazon Deutschland erreicht die Abdeckungsrate für die „Lieferung am nächsten Tag“ bei importierten stapelbaren Aufbewahrungsbehältern 91 %, wodurch die Effizienz der Logistik die Kaufzögerlichkeit der Verbraucher erheblich verringert. Grand View Research weist darauf hin, dass die Reife von „E-Commerce + grenzüberschreitender Lieferkette“ die grundlegende Infrastruktur darstellt, die das Wachstum von Importen vorantreibt.
der Küchenrenovierungsfall des Ehepaars Schmidt aus München ist repräsentativ. Sie wohnen in einer alten Wohnung in der Innenstadt, deren Küche lediglich 6,5 Quadratmeter groß ist. In der ersten Jahreshälfte 2025 kauften sie über die Otto-Plattform ein 10-teiliges Set chinesischer stapelbarer Vorratsbehälter, die sie zur Aufbewahrung trockener Lebensmittel wie Mehl, Reis und Nudeln nutzen. „Früher verteilten sich diese Lebensmittel ungeordnet über zwei Regalböden, nahmen Feuchtigkeit auf und waren anfällig für Schimmelbildung. Jetzt reicht ein einziger Regalboden selbst bei zehn stapelbaren Behältern aus, und dank des durchsichtigen Gehäuses hat man den Inhalt stets im Blick – so vergisst man nicht mehr, etwas zu benutzen, bis es abläuft“, berichtet Frau Schmidt. Ihre Erfahrung spiegelt die Situation vieler deutscher Verbraucher wider.
die bekannte deutsche Küchenmarkenmarke WMF hat diesen Trend schnell erkannt und 2025 ein gemeinsam mit einem chinesischen Hersteller entwickeltes Kollaborationsmodell für stapelbare Aufbewahrungsbehälter auf den Markt gebracht. Dieses Produkt verbindet deutsche Designstandards mit chinesischer Produktionstechnologie und behält dabei die zentrale Stapelfunktion bei, ergänzt jedoch um eine „Schubladen-Zug“-Konstruktion, die auf die deutschen Küchengewohnheiten abgestimmt ist. Innerhalb von drei Monaten nach der Markteinführung eroberte es einen Marktanteil von 12 % am deutschen Behältermarkt. Der Marketingdirektor von WMF erklärte in einem Interview mit der deutschen Wirtschaftszeitung „German Business Daily“: „Die Verbindung von Import und lokaler Innovation ist die zentrale Wettbewerbsfähigkeit des zukünftigen Marktes für Aufbewahrungsbehälter.“
auch in der Gastronomiebranche sind stapelbare Aufbewahrungsbehälter zu einem „Kostenkontrollinstrument“ für kleine und mittlere Restaurants geworden. Ein Betreiber einer Fast-Food-Kette aus Berlin berichtet: „Nachdem wir 100 Sets von großen stapelbaren Behältern zur Lebensmittelaufbewahrung gekauft hatten, reduzierte sich der Lagerplatz in der Küche um 40 %, und die Lebensmittelverschwendung sank von 15 % auf 8 %. Diese importierten Behälter kosten nur die Hälfte der lokalen Produkte, und ihre Nutzungsdauer beträgt bis zu drei Jahre, wodurch sich die Betriebskosten erheblich senken lassen.“
trotz positiver Marktaussichten stehen importierte Aufbewahrungsbehälter weiterhin vor Herausforderungen. Laut einem im Jahr 2025 vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Bericht über Zufallsstichprobenprüfungen wiesen 5 % der importierten Aufbewahrungsbehälter Materialmängel auf, die hauptsächlich bei günstigen Nischenmarken konzentriert waren. Dieses Problem zog die Aufmerksamkeit der deutschen Zollbehörden auf sich, weshalb ab dem dritten Quartal 2025 der Prüfprozess für Materialien bei importierten Aufbewahrungsbehältern von „Zufallsstichproben“ auf „komplette Chargenprüfung“ umgestellt wurde und die Vorlage einer Konformitätsbescheinigung nun eine zwingende Voraussetzung für die Zollabfertigung ist.
diese Anpassung stellt für Importeure sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar. Der verantwortliche Leiter des auf hochwertige Konservenprodukte spezialisierten deutschen Unternehmens HomePlus sagte: „Durch strenge Prüfstandards werden minderwertige Produkte ausgesiebt, und der Marktanteil unserer stapelbaren, den EU-Umweltstandards entsprechenden Produkte ist von 18 % auf 27 % gestiegen.“ Dieses Phänomen bestätigt die Einschätzung von Mintel – deutsche Verbraucher sind bereit, für „Sicherheit und Langlebigkeit“ einen Aufpreis zu zahlen, und die Qualität wird zum Kern der künftigen Wettbewerbsfähigkeit bei Importen.
langfristig betrachtet wird die „Smartisierung“ zum nächsten Wachstumspunkt für stapelbare Aufbewahrungsbehälter. Euromonitor prognostiziert, dass bereits 2026 smarte, stapelbare Aufbewahrungsbehälter mit Feuchtigkeitssensoren und Funktionen zur Erinnerung an Mindesthaltbarkeitsdaten auf dem deutschen Markt erscheinen werden. Obwohl die Einfuhrpreise dieser Produkte das Dreifache der Standardprodukte erreichen könnten, dürften sie dennoch 15 % der anspruchsvollen Verbraucher anziehen. Derzeit haben einige chinesische Unternehmen bereits mit der Entwicklung entsprechender Technologien begonnen, und es wird erwartet, dass Anfang 2026 die Serienproduktion und Exporte realisiert werden.
der Anstieg der deutschen Haushalts-Behälterimporte für Lebensmittel im Jahr 2025 um 50 % scheint auf den ersten Blick eine Schwankung in den Handelsdaten zu sein, spiegelt jedoch tatsächlich die fortschreitende Entwicklung der Lebensphilosophie deutscher Verbraucher wider. Die Verbreitung von großen, stapelbaren Kunststoffbehältern ist ein konkreter Ausdruck dieses Wandels – vom Streben nach „Langlebigkeit“ hin zu einer Kombination aus „Effizienz und Umweltschutz“, vom Vorzug lokaler Produkte hin zu globalen Kaufentscheidungen.
der Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Küche sagte in seinem Jahresbericht: „Hochwertige Aufbewahrungsprodukte sind nicht nur Behälter, sondern Werkzeuge zur Steigerung der Lebensqualität.“ Grand View Research prognostiziert, dass das Importvolumen für Haushaltsaufbewahrungsbehälter in Deutschland bis 2027 mehr als 2,5 Milliarden Euro erreichen wird, wobei stapelbare Kunststoffbehälter weiterhin die absolute Hauptkategorie bilden werden. Für Unternehmen in der globalen Lieferkette ist es entscheidend, die drei großen Trends „Raumoptimierung, sichere Umweltschutzmaßnahmen und funktionale Differenzierung“ zu erkennen, um eine feste Position im strengen deutschen Markt zu etablieren. Und diese Aufbewahrungrevolution in der Küche gestaltet die Beziehung zwischen Menschen und Wohnraum neu und macht Effizienz sowie Komfort zum festen Bestandteil des Alltags.